Neue Medien finden immer häufiger den Weg in die Seniorenarbeit. Ich z.B. nutze mein Tablet bei der Biographiearbeit. Wieder erwartend zeigen Senioren wenig Ablehnung oder Skepsis. Es überwiegt eher Neugierte und Interesse.
Gerne schaue ich mit den Senioren Bilder aus deren Vergangenheit an. Da kommt häufig die Frage, wie sieht es wohl jetzt in meiner Heimatstadt aus? An diesem Punkt kommt das Tablet zum Einsatz. Im Internet wird dann nach Bildern der Geburtsstadt gesucht oder sogar auf Google Street View ein kleiner Spaziergang gemacht. Mit Suchbegriffen, wie z.B. einem Urlaubsort oder einer Sehenswürdigkeit, können Erinnerungsbruchstücke recherchiert werden. Viele sind auch gerührt, wenn sie das Lieblingslied ihrer Jugend wieder hören.
Es ist schön zu sehen, wie Menschen aufblühen wenn sie von ihrem Leben erzählen. Sie bekommen glänzende Augen und man sieht ihnen an, dass sie „mitten drin sind“. Es wird ihnen häufig mit Stolz bewusst, was sie alles im Leben geschaffen bzw. geschafft haben. In diesem Moment sind die Schwierigkeiten des Lebens wie verflogen.